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Großer Stutenkerl 2023 für Hans Peter Wollseifer

„Fleißig wie die Heinzelmännchen“

Der Bäckerinnungs-Verband Westfalen-Lippe und der Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks verliehen am vergangenen Freitagabend in den Räumlichkeiten der SIGNAL IDUNA in Dortmund den „Großen Stutenkerl“, ihre höchste Auszeichnung, an den Ehrenpräsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Herrn Hans Peter Wollseifer. Mit dieser Auszeichnung würdigen die beiden Landesverbände den Ehrenpräsidenten für seinen sehr erfolgreichen Einsatz für das Handwerk.

Vorjahrespreisträgerin Julia Klöckner, die den Großen Stutenkerl für ihre dialogorientierte handwerks- und Mittelstandspolitik im Jahr 2019 erhielt, war mit einem Videogruß zugeschaltet. Klöckner betonte die Wichtigkeit des Handwerks für die Energiewende und die anstehenden Transformationsprozesse. „Das Handwerk ist eine ganz wichtige Basis für den Wohlstand in Deutschland“, so Klöckner.

Die Laudatio hielt Michael Wippler, Präsident des Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, der das unermüdliche Engagement Wollseifers für die Intressenvertretung für über 130 Ausbildungsberufe im Handwerk lobte. Wippler leitete seine Rede mit dem bekannten Gedicht des Autors August Kopisch, „Die Heinzelmännchen zu Köln“, ein.

„Wie war zu Cölln es doch vordem, mit Heinzelmännchen so bequem!

Denn, war man faul: … man legte sich hin auf die Bank und pflegte sich:

Da kamen bei Nacht, ehe man’s gedacht, die Männlein und schwärmten

und klappten und lärmten und rupften und zupften und hüpften und trabten und putzten und schabten …

und eh ein Faulpelz noch erwacht, … war all sein Tagewerk … bereits gemacht!“

„Wenn ein Sachse Kölner Sagengestalten zur Charakterisierung von Leistungen so charmant bemüht“, so Jürgen Hinkelmann, Landesinnungsmeister des Bäckerinnungs-Verbandes Westfalen-Lippe, „zeugt das von allergrößtem Respekt für die erbrachten Leistungen unseres diesjährigen Preisträgers“.

Preisträger Hans Peter Wollseifer betonte in seiner Dankesrede neben der teils dramatischen Situation durch die Corona- und Energiekostenkrise, die vor allem Handwerksbetriebe vor große Herausforderungen stellt, auch den Fachkräftemangel. „Viele Nachwuchskräfte entscheiden sich für ein Studium“, so Wollseifer, „dabei ist die berufliche wie auch akademische Ausbildung gleichermaßen wichtig für die Zukunftsgestaltung unseres Landes“, so der Preisträger weiter.

Rund 100 Gäste wohnten bei ausgezeichneter Stimmung der Preisverleihung bei.