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Ausbildung im Bäckerhandwerk
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Bäckerinnungs-Verband Westfalen-Lippe
Ausbildung im Bäckerhandwerk

Bäckerinnungs-Verband Westfalen-Lippe
Ausbildung

Ausbildung zum/r Bäcker*in
Aus Mehl mache Brot...
Du liebst den Geruch von frisch gebackenem Brot und freust dich jeden Tag auf deinen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, der garantiert nie langweilig wird?
Dann musst du entweder schon Bäcker/in sein oder so schnell wie möglich eine/r werden!
Der Beruf des Bäckers oder der Bäckerin hat eine sehr lange Tradition! Dennoch ist er keineswegs altbacken. Ganz im Gegenteil!
Du erlernst ein traditionelles Handwerk, bei dem Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt sind und du noch richtig mit anpacken kannst. Gleichzeitig wird dein Beruf von hochmodernen Maschinen begleitet, die dir viele Arbeitsschritte erleichtern und heute kaum noch aus dem Arbeitsalltag wegzudenken sind.
Eine Ausbildung zum/r Bäcker/in bietet dir einen sicheren Arbeitsplatz und vielfältige Karrierechancen. Du arbeitest lieber körperlich, als acht Stunden am Tag vor einem Computer zu sitzen? Du liebst es, kreativ und mit den Händen zu arbeiten, und freust dich am Ende des Tages zu sehen, was du geschafft hast? Dann ist dieser Beruf genau das Richtige für dich!
Für die Ausbildung zum/r Bäcker/in ist ein Schulabschluss von Vorteil. Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast du mit einem Realschulabschluss oder einem guten Hauptschulabschluss.
Auch für Abiturienten/innen, die lieber anpacken als rumsitzen, ist der Beruf perfekt. Wenn du deine Ausbildung gut abgeschlossen hast, warten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten auf dich. Informiere dich über die zahlreichen Karrierechancen im Bäckerhandwerk.
Ausbildung ohne SchulabschlussWas du bisher über die Ausbildung zum/r Bäcker/in gelesen hast, sagt dir zu? Aber du hast keinen Schulabschluss und befürchtest, dass du keinen Ausbildungsplatz bekommst? Lass dich davon nicht abbringen, denn auch ohne Schulabschluss gibt es die Möglichkeit, die Ausbildung zum/r Bäcker/in zu machen. Dafür musst du deinen gewünschten Ausbildungsbetrieb von deiner Begeisterung und deiner Leidenschaft für den Beruf überzeugen – zum Beispiel bei einem Praktikum.
Die gängigste Art der Ausbildung ist die duale Ausbildung. Durch das Zusammenspiel von Berufsschule und der Arbeit im Betrieb wirst du umfassend ausgebildet. Wenn du dich für eine Ausbildung interessierst, bewirbst du dich immer bei einem Betrieb deiner Wahl. Den passenden Betrieb findest du in unserem Stellenfinder. Wenn du als Lehrling genommen wirst, ist es auch der Betrieb, der dich bei der Berufsschule anmeldet.
Während du in der Bäckerei die praktische Arbeit lernst, wird dir in der Berufsschule das theoretische Wissen vermittelt. So bist du in jedem Bereich mit Wissen und Erfahrung ausgestattet, um selbstsicher deine Karriere als Bäcker/in zu starten!
Der Betrieb, der dich ausbildet, will dich in der Regel auch übernehmen. Schließlich hast du am Ende deiner Ausbildung schon drei Jahre dort gearbeitet, kennst dich bestens aus und bist nun nach deiner Ausbildung ein/e Experte/in auf deinem Gebiet. Solltest du aus irgendeinem Grund nicht übernommen werden oder willst du selber gerne ein neues Unternehmen kennenlernen, dürfte es nicht allzu schwerfallen, eine Arbeitsstelle zu finden. Denn auch andere Betriebe wollen dich wegen deiner Erfahrung und deines Fachwissens.
Studium nach der Ausbildung
Falls du dich für ein Studium im gleichen Bereich interessierst, kann dir deine Ausbildung den Einstieg erleichtern. Du kannst dir die Ausbildung bei deiner Bewerbung für die Uni anrechnen lassen. Weitere Infos zum Studium nach der Ausbildung findest du auf unserer Karriere-Seite.
Bist du Abiturient/in? Hast du Lust auf super Aufstiegschancen und eine tolle Karriere?
Willst du Führungsverantwortung in einem Handwerk mit langer Tradition und noch mehr Zukunft übernehmen? Oder möchtest du lieber handwerklich arbeiten, als in einem Hörsaal zu versauern? Dann ist eine Ausbildung zum/r Bäcker/in genau das Richtige für dich.
Besonders für Abiturienten/innen bietet die Branche viele Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten. Der große Vorteil: Du kannst gleich ins Berufsleben einsteigen, sammelst direkt praktische Erfahrungen und verdienst von vornherein dein eigenes Geld. Ein Studium kannst du natürlich trotzdem noch anschließen, und dabei profitierst du dann von deinen praktischen Erfahrungen.
Ein weiterer Vorteil für dich als Abiturient/in: Deine Ausbildungszeit verkürzt sich auf zwei statt der sonst üblichen drei Jahre und bei besonders guter Leistung kannst du sie sogar auf eineinhalb Jahre verkürzen. Im Anschluss daran kannst du deinen Meister innerhalb eines halben Jahres machen – ein dem Bachelor gleichgestellter Titel.
So macht man Karriere!
Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Studium oder eine Ausbildung das Richtige ist, dann mach doch einfach beides gleichzeitig! Zum Beispiel mit einem trialen Studium. Mehr Infos dazu findest du auf unserer Karriere-Seite.
Mach die Nacht zum Tag und werde Bäcker/in!
Aber wie genau sehen die Arbeitszeiten in einer Bäckerei eigentlich aus? Das ist ganz unterschiedlich und kommt auf den Betrieb an. Viele Bäckereien heizen schon morgens um 2 Uhr den Ofen an, um Brote und Brötchen frisch für den Tag zu backen. Das klingt im ersten Moment hart, hat aber auch Vorteile: Denn dadurch, dass du so früh anfängst, hast du die Nachmittage immer frei und kannst dich mit Freunden treffen oder deinen Hobbys nachgehen.
Wer früher anfängt, hat früher frei
Bei solchen Arbeitszeiten greift natürlich auch der Jugendschutz. Wenn du während der Ausbildung jünger als 16 bist, beginnt dein Arbeitstag nie vor 6 Uhr morgens. Sobald du über 16 bist, kann der Tag schon um 5 Uhr losgehen. Bei allen Azubis, die älter als 17 Jahre sind, kann der Arbeitstag auch schon ab 4 Uhr starten.
Übrigens
Bäcker-Azubis, die jünger als 18 Jahre sind, arbeiten in der Regel nicht an Sonn- oder Feiertagen. Falls das doch mal vorkommen sollte, bekommst du natürlich einen deutlichen Zuschlag auf deine Vergütung (Gehalt). Auch ist es für Azubis eher die Ausnahme, an einem Samstag zu arbeiten. Wenn du doch einmal an einem Samstag arbeiten musst, bekommst du dafür einen anderen Tag frei.
In der Regel dauert deine Ausbildung drei Jahre. Allerdings kannst du die Ausbildungsdauer auf verschiedene Arten verkürzen. Dein Schulabschluss spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Wenn du Abitur hast, verkürzt sich deine Ausbildungsdauer auf zwei Jahre, da du schon viel theoretisches Wissen in der Schule gelernt hast.
Wenn du eine anderweitige berufliche Vorbildung hast oder von einer anderen Ausbildung zu dieser wechselst, verringert sich deine Ausbildungsdauer ebenfalls.
Wenn du dir richtig Mühe gibst, besonders fleißig bist und gut arbeitest, kannst du auch dadurch schneller mit deiner Ausbildung fertig sein. Sprich dazu am besten mit deiner Ausbilderin oder deinem Ausbilder.
Ausbildung verlängern oder in Teilzeit
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, deine Ausbildungsdauer zu verlängern. Das ist interessant, wenn du zum Beispiel lange krank warst oder vielleicht Mutter eines Kindes bist. Dann kannst du die Ausbildung in Teilzeit fertig machen.
In der Regel dauert deine Ausbildung drei Jahre und mit jedem Ausbildungsjahr steigt die Vergütung (Gehalt).
An Sonn- und Feiertagen müssen Azubis unter 18 Jahren in der Regel nicht arbeiten. Falls du doch mal ausnahmsweise an einem Sonntag oder Feiertag in deinem Ausbildungsbetrieb arbeitest, gibt es zusätzlich noch einen deutlichen Zuschlag zu deiner Ausbildungsvergütung.
Für’s Kneten bekommst du Knete.
Ausbildungsvergütung ab 01.03.2021
Erstes Ausbildungsjahr 645 Euro
Zweites Ausbildungsjahr 720 Euro
Drittes Ausbildungsjahr 850 Euro
Ausbildungsvergütung ab 01.02.2022
Erstes Ausbildungsjahr 680 Euro
Zweites Ausbildungsjahr 755 Euro
Drittes Ausbildungsjahr 885 Euro
Je nach Betrieb kannst Du auch mehr bekommen. Hinzu kommt unter Umständen ein monatlicher Fahrkostenzuschuss von bis zu 30 Euro.
Berufsspezifische Fächer
Der fachspezifische Bereich ist in verschiedene Lernfelder eingeteilt. In jedem Lernfeld beschäftigst du dich mit unterschiedlichen Themenbereichen.
Themenbereiche
Lebensmittelkunde
Du wirst dich oft mit Lebensmittelkunde und Lebensmittelhygiene beschäftigen. Hier lernst du, welche Lebensmittel beim Backen verarbeitet werden, wie ihre Eigenschaften sind und wie man Lebensmittel richtig lagert und verarbeitet.
Gärprozesse
Du lernst auch die chemischen Aspekte des Bäckerberufs kennen. Beispielsweise was Gärprozesse mit dem Teig machen und welche Bakterien eine Rolle spielen.
Mengen und Maßeinheiten
Um mit verschiedenen Mengen und Maßeinheiten hantieren zu können, brauchst du die richtigen mathematischen Formeln. Aus diesem Grund werden auch diese zu deinem Unterricht gehören.
Betriebswirtschaftliche Aspekte
Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aspekte helfen dir später, Verkaufsverhandlungen zu führen, verkaufsfördernde Maßnahmen zu planen und Preise zu regulieren.
Rezepte und Backverfahren
Die Ausbildungsinhalte in der Berufsschule sind sehr vielseitig. Die Schule stattet dich mit dem nötigen Wissen für deine Arbeit aus. Grundsätzlich gliedert sich der Unterricht in einen allgemeinen und einen fachspezifischen Bereich.
Allgemeine Fächer
Für den Fall, dass du einmal mit ausländischen Partnern zusammenarbeitest, ein Kollege oder eine Kollegin kein Deutsch kann oder du selber ins Ausland willst, wirst du Englisch lernen. Deutschunterricht hilft dir, gelungene Angebote und Konzepte zu schreiben. Außerdem hast du, wie in der Schule zuvor auch, die Fächer Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskompetenz und Religion oder Ethik.
Das lernst du im Betrieb
• Arbeiten an modernen Maschinen
• Rezepte für Brote, Brötchen, Snacks und Feine Backwaren
• Eigene Rezepte entwickeln
• Arbeitsabläufe und das Arbeiten im Team
• Speiseeis und süße Nachtische herstellen
• Warenbestände prüfen, Lebensmittel kontrollieren und richtig lagern
• Hygienebestimmungen und Sicherheitsvorgaben beachten und umsetzen
• Verantwortungsvoll mit Umwelt und Energie umgehen
Zwischenprüfung und Abschlussprüfung
In der Halbzeit deiner Ausbildung zum/r Bäcker/in wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. In der Regel also nach anderthalb Jahren. Sie soll testen, auf welchem Stand der Lehre du bist, und dich auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Denn in der Zwischenprüfung siehst du schon einmal, wie die Abschlussprüfung ablaufen wird und was dich dann in etwa erwartet.
Am Ende der Ausbildung findet eine Abschlussprüfung statt. Sie besteht aus verschiedenen Teilen. In dem theoretischen Teil wird dein Wissen abgefragt, das du in der Berufsschule gelernt hast. Diese Prüfung ist mündlich und schriftlich. In der praktischen Prüfung kannst du dein handwerkliches Geschick zeigen. Hier wirst du verschiedene Teige mischen, kneten und unterschiedliche Backwaren herstellen. Wenn du die Prüfung bestanden hast, bist du gelernte Bäckergesellin oder gelernter Bäckergeselle und kannst deine Karriere in der Backstube beginnen!

Ausbildung zum/r Fachverkäufer*in im Lebensmittelhandwerk
Das Geheimnis des Lächelns...
Du arbeitest gerne mit Menschen? Dir ist ein aktiver Beruf lieber, als nur im Büro zu sitzen? Und du interessierst dich für den Verkauf? Dann kannst du in deiner Ausbildung zum/r Bäckereifachverkäufer/in all diese Aspekte vereinen und einen tollen Beruf erlernen.
Der Beruf des/r Bäckereifachverkäufers/in ist nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern bietet dir auch einen sicheren Arbeitsplatz und tolle Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Was du in deiner Ausbildung alles lernst und wie dein Alltag in einer Bäckerei konkret aussieht, erfährst du hier.
Mit Laib und Seele
Am wichtigsten ist, dass du motiviert bist und dich auf deine Ausbildung freust. Du wirst in deinem Beruf viel mit Menschen arbeiten. Deswegen solltest du eine offene und kommunikative Person sein, leicht auf Menschen zugehen können und immer freundlich sein. Teamarbeit sollte dir ebenso am Herzen liegen wie Hygiene und Sauberkeit. Denn ein sauberer Arbeitsbereich ist gerade in einer Bäckerei wichtig.
Für die Ausbildung zum/r Bäckereifachverkäufer/in ist ein Schulabschluss von Vorteil. Gerne gesehen sind ein guter Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss.
Doch auch mit Abitur steht dir eine tolle Karriere mit spannenden Weiterbildungsmöglichkeiten bevor. Deine besten Fächer in der Schule sind Deutsch und Mathematik? Das ist gut. Dann bist du fit im Kopfrechnen und gewappnet für den Einsatz an der Kasse.
Du kannst dich gut ausdrücken und schnell auf Fragen reagieren. In deinem täglichen Umgang mit Kunden ist das ebenfalls eine wichtige Voraussetzung. Ebenso wie eine leserliche Handschrift. Die brauchst du, um beispielsweise die Angebotstafeln schön zu beschriften. Deine kreative Art kannst du bei der Planung von Verkaufsaktionen und dem Gestalten von Plakaten ausleben.
Ausbildung ohne Schulabschluss
Wenn du keinen Schulabschluss hast, brauchst du dich nicht entmutigen zu lassen. Denn auch Bewerber/innen ohne Abschluss haben eine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Wenn du besonders viel Einsatzbereitschaft zeigst und eine große Leidenschaft für den Beruf hegst, kannst du deine Ausbilder auch so von dir überzeugen.
Um dich bestens zum/r Bäckereifachverkäufer/in auszubilden, gibt es in Deutschland die duale Ausbildung. Das ist hier die gängigste Ausbildungsform.
Um eine duale Ausbildung machen zu können, musst du dich bei einem Betrieb bewerben. Wenn deine Bewerbungsunterlagen gefallen und du auch im persönlichen Vorstellungsgespräch überzeugst, wirst du als Auszubildende/r angestellt. Der Betrieb meldet dich dann in der Berufsschule an. Dort wird dir alle Theorie vermittelt, die du in deinem späteren Beruf einmal brauchen wirst. Es gibt Fächer, die sind genau auf deine Ausbildung zugeschnitten. Das sind kaufmännische und betriebswirtschaftliche Fächer, genauso wie Verkaufspsychologie und Marketingstrategien.
In deiner Ausbildung sind gerade Deutsch und Englisch wichtige Fächer, da du täglich im Kontakt mit Kunden stehst und sprachlich fit sein musst. Auch in Mathe solltest du besonders aufmerksam sein. Denn trotz Kasse ist dein Köpfchen gefragt, um schnell Prozente auszurechnen oder Ähnliches. Die weiteren Fächer bilden dein Allgemeinwissen aus.
Im Betrieb wirst du mit deinem zukünftigen Arbeitsplatz vertraut gemacht. Du lernst die Kasse, die Waage und die Brotschneidemaschine zu bedienen. Das Wissen aus der Berufsschule kannst du nun hier umsetzen, gerade das aus der Verkaufspsychologie. Mit den erlernten Strategien berätst du deine Kunden und steigerst somit den Verkauf.
Nach deiner Ausbildung stehen die Chancen gut, dass du von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen wirst. Doch auch wenn nicht oder wenn du gerne ein neues Unternehmen kennenlernen möchtest, hast du gute Karten. Denn du bist nun eine ausgebildete Fachkraft und für jeden Betrieb eine Bereicherung mit deinem Wissen und deiner Erfahrung.
Studium nach der Ausbildung
Falls du dich für ein Studium im gleichen Bereich interessierst, kann dir deine Ausbildung den Einstieg erleichtern. Du kannst dir die Ausbildung bei deiner Bewerbung für die Uni anrechnen lassen. Weitere Infos zum Studium nach der Ausbildung findest du auf unserer Karriere-Seite.
Auch als Abiturient/in kann eine Ausbildung genau das Richtige für dich sein.
Das Arbeiten mit Menschen liegt dir mehr, als in einem Hörsaal zu sitzen und nur trockene Theorie zu lernen? Du möchtest lieber gleich nach der Schule ins Berufsleben einsteigen, praktische Erfahrungen sammeln und gleich dein eigenes Geld verdienen, ohne erst noch lange im Hörsaal zu versauern? Dann ist eine Ausbildung im Bäckerhandwerk der richtige Weg für dich. Ein Studium kannst du natürlich trotzdem noch anschließen und profitierst dann dabei natürlich von deinen praktischen Erfahrungen.
Als Abiturient/in hast du in der Bäckerbranche viele Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel Führungspositionen übernehmen und somit dein Aufgabenspektrum erweitern.
Ein Vorteil für dich als Abiturient/in ist, dass sich deine Ausbildungszeit auf zwei statt der sonst üblichen drei Jahre und bei besonders guter Leistung sogar auf eineinhalb Jahre verkürzt. Nach deiner Ausbildung kannst du deinen Meister dann auch schon innerhalb eines halben Jahres machen. Dieser Abschluss ist dem Bachelor-Titel gleichgestellt.
So macht man Karriere!
Dein Tag beginnt mit dem Duft von frischem Brot und Brötchen …
Damit die Kunden auch sonntags frische Brötchen oder ein Stück Torte aus der Bäckerei genießen können, arbeiten Bäckereifachverkäufer/innen auch samstags, sonntags und an Feiertagen.
Jeden Tag mit einem Lächeln begrüßen …
Natürlich bekommst du dafür aber einen anderen Tag frei, und hast so unter der Woche Freizeit für Hobbys oder Erledigungen. Außerdem erhältst du für die Arbeit am Wochenende oder an Feiertagen zusätzlich Geld. In der Ausbildung ist es aber eher die Ausnahme, dass du an diesen Tagen arbeiten musst.
Übrigens
Wenn du unter 16 Jahre alt bist, beginnt dein Tag nicht vor 6 Uhr morgens. Sobald du über 16 bist, kann es schon um 5 Uhr morgens losgehen. Alle, die älter als 17 Jahre sind, dürfen in einer Bäckerei schon ab 4 Uhr arbeiten. Als Frühaufsteher hast du es hier leichter und kannst nachmittags deine freie Zeit genießen.
Im Allgemeinen dauert die Ausbildung zum/r Bäckereifachverkäufer/in drei Jahre. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, die Dauer der Ausbildung zu verkürzen.
Wenn du Abitur hast, verringert sich deine Ausbildung von vornherein – in der Regel um ein ganzes Jahr.
Wenn du eine anderweitige berufliche Vorbildung hast oder von einer anderen Ausbildung zu dieser wechselst, verkürzt sich die Zeit deiner Ausbildung auch.
Wenn du besonders fleißig bist, dir viel Mühe gibst und gut mitarbeitest, kannst du dadurch deine Ausbildung ebenfalls schneller beenden. Am besten sprichst du mit deinem/r Ausbilder/in, um diese Möglichkeiten abzuklären.
Ausbildung verlängern oder in Teilzeit
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die Dauer der Ausbildung in die Länge zu ziehen. Das kommt dir zugute, wenn du beispielsweise lange krank warst. Auch wenn du Mutter eines kleinen Kindes bist, kannst du deine Ausbildung in Teilzeit machen und bekommst Familie und Beruf unter einen Hut.
Deine Ausbildungsvergütung (Gehalt) steigt während der Ausbildung zum/zur Bäckereifachverkäufer/in mit jedem Ausbildungsjahr. Das sind in der Regel drei Jahre.
Wie hoch deine Vergütung während deiner Ausbildung genau ausfällt, kommt immer auf die Bäckerei an, in der du dich beworben hast. Aber auf jeden Fall kannst du von den Ausbildungsvergütungen nach Vereinbarung zwischen dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ausgehen.
Damit die Kasse klingelt …
Ausbildungsvergütung ab 01.03.2021
Erstes Ausbildungsjahr 645 Euro
Zweites Ausbildungsjahr 720 Euro
Drittes Ausbildungsjahr 850 Euro
Ausbildungsvergütung ab 01.02.2022
Erstes Ausbildungsjahr 680 Euro
Zweites Ausbildungsjahr 755 Euro
Drittes Ausbildungsjahr 885 Euro
Je nach Betrieb kannst Du auch mehr bekommen. Hinzu kommt unter Umständen ein monatlicher Fahrkostenzuschuss von bis zu 30 Euro.
Neben deiner praktischen Arbeit im Betrieb wirst du auch die Berufsschule besuchen. Denn auch dort werden dir wichtige Inhalte vermittelt, die du als Bäckereifachverkäufer/in brauchst. Entweder bist du einmal pro Woche in der Berufsschule oder du hast regelmäßig Termine, bei denen du mehrere Tage am Stück in der Berufsschule bist. Wie das geregelt ist, hängt von der jeweiligen Berufsschule ab. In der Schule lernst du viel theoretisches Wissen und wirst dich natürlich vorrangig mit fachspezifischen Fächern und Themen beschäftigen. Aber auch allgemeine Fächer sollen dich für die Ausübung des Berufs Bäckereifachverkäufer/in schulen.
Berufsspezifische Fächer
Die Themenbereiche Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz spielen eine große Rolle, sie werden dir ausführlich beigebracht. Im Bereich Verkaufspsychologie lernst du, wie du durch die Präsentation der Waren den Verkauf steigern kannst. In Betriebswirtschaft lernst du wichtige Grundlagen für wirtschaftliches Arbeiten. Um die Kunden besser zu den Produkten beraten zu können, wirst du auch lernen, einfache Teige und Gerichte herzustellen.
Allgemeine Fächer
Um Kunden aus anderen Ländern bedienen zu können, wirst du fachspezifisches Englisch lernen. So bist du bestens auf Touristen, Geschäftsreisende und andere Gäste vorbereitet. Im Fach Deutsch lernst du alle Grundlagen, um Konzepte und Ideen niederzuschreiben und Angebote zu erstellen.
Natürlich dürfen auch Fächer zu politischem und gesellschaftlichem Wissen nicht fehlen. Deswegen werden dich die Fächer Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskompetenz in der Berufsschule ebenso beschäftigen wie Religion oder Ethik.
Das lernst du im Betrieb
In deinem Betrieb werden die Ausbildungsinhalte nun praktischer. Die theoretisch gelernten Inhalte aus der Berufsschule kannst du hier also direkt anwenden.
• Du belegst frische Brötchen und herzhafte Brote und richtest sie entsprechend an.
• Du lernst die Grundlagen für einfache Teige und Feine Waren kennen.
• Du kochst diverse Gerichte und lernst ihre Zubereitung.
• Du verzierst Torten und verpackst sie schön.
• Schnell wirst du mit deinen Arbeitsgeräten, wie der Waage oder der Kasse, vertraut.
• Du kennst die Zutaten aller Waren und kannst Kunden im direkten Gespräch beraten und ihnen jede Frage sachkundig beantworten.
• Du überlegst dir Verkaufsaktionen und planst die dafür notwendigen Werbemittel, beispielsweise Plakate oder Aktionsschilder.
Zwischenprüfung und Abschlussprüfung
Der erste große Schritt in deiner Ausbildung ist die Zwischenprüfung. Sie findet nach der Hälfte der Ausbildung statt, also in der Regel nach anderthalb Jahren. Sie soll zeigen, auf welchem Stand der Ausbildung du dich befindest.
Deine Abschlussprüfung am Ende deiner Ausbildung besteht aus zwei Teilen: In einer schriftlichen und mündlichen Prüfung wird dein Fachwissen abgefragt, das du dir in der Berufsschule angeeignet hast. Die praktische Prüfung testet deinen Umgang mit Kunden und alle Arbeitsschritte hinter der Verkaufstheke. Nach bestandener Prüfung bist du Bäckereifachverkäufer/in und beginnst deine Karriere in der Bäckerei!
Hier findet Du alle weiteren Infos zur Ausbildung im Bäckerhandwerk.
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